Hundefutter und seine Inhaltsstoffe

Die Ernährung unserer Hunde ist leider immer noch ein sehr kritisches Thema, weil viele Hundehalter leider noch keinen Sinn darin sehen, sich

damit näher auseinanderzusetzen.

Der Tiernahrungssektor ist unerschöpflich, gewaltig und für Laien ein labyrinthartiger Dschungel.

 

Ich als Hundehalter muss mir daher Gedanken um die ausgewogene Ernährung meines Hundes machen.

Viele herkömmlichen Vollnahrungen für Hunde enthalten etliche Zusatzstoffe, die in einer guten Hundenahrung nichts verloren haben.

Oftmals fehlen hochwertige Fette und tierische Proteine, auf die der Hund aber unbedingt angewiesen ist.

Das Fell spiegelt nicht selten den Gesundheitszustand wider, stumpfes und glanzloses Fell ist das eine, Juckreiz und Fellverlust das andere Problem.

 

Viele von uns wollen sich selber ausgewogen ernähren, und von daher wählen wir unsere Nahrungsmittel bewusst aus, wir wollen wissen was wir essen.

Genau so sollte es bei unseren Hunden sein, nicht alles was die Werbung verspricht wird auch gehalten.

Spätestens jetzt wäre es an der Zeit sich etwas mit den Inhaltsangaben auf den Tüten und Dosen zu beschäftigen, denn nur dann gelingt es einen Weg aus dem unübersichtlichen Futterdschungel zu finden.

 

Ein hochwertiges Hundefutter sollte enthalten

• Fleisch, dessen Art angegeben werden sollte ( z.B. Hühnerfleisch, Lammfleisch etc.), gerne auch zusätzlich Innereien wie Herz, Leber und Lunge..

• Aufgeschlossenes Vollwertgetreide wie Reis, Mais, Gerste, Hafer etc.

• Kaltgepresste Pflanzenöle, sowie auch Lachsöl und Hühnchenfett

•Vitamine und Mineralien

• Natürliche  Antioxidantien( häufig wird dafür Vitamin E oder C und/oder Rosmarinextrakt verwendet ) zum Verhindern des Ranzigwerdens

 

Ein Futter sollte bitte nicht enthalten

 

• chemische Konservierungsstoffe oder chemische Antioxidantien wie (Ethoxyquin, BHA (Butylhydroxyanisol) BHT ( Butylhydroxytoluol) und Propyllagate

BHA,BHT  können Leberschäden, Mißbildungen bei Föten und Krebs verursachen. Die Palette der Nebenwirkungen reicht beim toxischen ( für die menschliche Nahrung übrigens nicht zugelassen) Ethoxyquin von Depressionen, Leberschäden, Hautirritationen bis hin zum Tod.

 • Farbstoffe

 • Einfachzucker und Karamel

• billige Fette

 

  • Pflanzliche Nebenerzeugnisse ( wie Abfälle aus der Getreideherstellung wie Spelzen, Nusshüllen und Zellulose) sie sind unverdauliche , nicht verwertbare billige Füllstoffe, die den Hundeorganismus nicht unmaßgeblich belasten.

Außerdem erhöhen sie unproportional die Kotmengen.

• Tierische Nebenerzeugnisse ( mitunter minderwertige Schlachtabfälle wie Häute, Hufe, Blut, Federn, Därme, Drüsen etc.)

Wichtig! Innereien werden auch als  tierische Nebenerzeugnisse benannt, die aber durchaus Sinn in der Hundeernährung machen. Daher bitte beim Hersteller nachfragen!

 

• Vitamin K3 ( ist das synthetisch hergestellte Vit. K1)

Es steht ebenfalls in Verdacht krebserregend zu sein.

 

Es gibt zwei Deklarationsarten- die geschlossene und die offene Deklaration. dabei werden sämtliche Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge ihrer Gewichtsanteile aufgeführt, und dies bei beiden Deklarationstypen.

Bei der offenen Deklaration werden aber immer alle Inhaltsstoffe beim Namen genannt, bei der geschlossenen Deklaration werden die Inhaltsstoffe in Gruppen zusammengefasst. Sämtliche Getreidearten, Kleber, Spelzen und Zellulosen werden unter dem Sammelbegriff "Getreide und pflanzliche Nebenerzeugnisse" geführt. Was dann letztendlich für Getreidearten verwendet wurden, werden Sie nie erfahren.

 

Genauso ist es bei dem Fleisch und Fleischnebenprodukten, das bei der Gruppenbezeichnung als "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" deklariert wird.

Weder über die Fleischart, noch über deren Qualität können Sie hier bei dieser Deklaration etwas herauslesen.

Schaut man sich folgende Deklaration an, dann wird recht schnell klar, dass es sich dabei nicht um ein hochwertiges Nahrungsmittel für den Hund handeln kann.

 

Zusammensetzung: Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse ( u.a. mind. 4% Huhn), pflanzliche Nebenerzeugnisse,Zucker, Öle und Fette, Mineralstoffe

 

Hauptbestandteil dieses Futters ist Getreide unbekannter Art und Qualität, das verwendete Fleisch ist ebenfalls  unbekannter Art und Qualität, die pflanzlichen und tierischen Nebenerzeugnisse können alles sein, auch das, was ich nicht im Hundefutter haben möchte.

Bei diesem Futter bleiben 96% der Zusammensetzung im Dunklen, und auch ist unklar, wie hoch der prozentuale Fleischanteil wirklich ist. Ich weiss nur, dass vom Gesamtfleischanteil 4 % vom Huhn stammen.

Einfachzucker wird dem Futter gerne als Geschmacksträger hinzugesetzt, dass Zucker nicht gesund ist, das wird sicher jeder wissen, und es sollte in keinem Hundefutter zu finden sein.

Die Öle und Fette  sind ebenfalls unbekannt, meist handelt es sich bei derartigen Deklarationen um billige Fette, schlechtestenfalls um alte Frittierfette aus der Gastronomie.

 

Kurz zusammengefasst kann man sagen:  Derartige Futtersorten gehören besser nicht in den Napf, Ihr Hund wird es Ihnen danken !!

 

 

 

 

 

Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen."


≈ Gillian Anderson≈

 

Ein sehr weiser Spruch, denn er trifft es auf den Punkt. Unsere Hunde können sich leider ihr Futter nicht aussuchen, von daher sollte es unsere Pflicht sein, für sie nach bestem Wissen und Gewissen das Richtige herauszufinden.

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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